Therapie der religiösen Zwangsstörung

Die Bewegungstherapie

Christliche Hilfe

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treating scrupulosity

By Grantley Morris


Auf der vorigen Website schrieb ich:

    Sollten ungewollte Gedanken, Bilder, Zweifel oder Gefühle sie überfluten, schlage ich vor sie beruhigen sich und richten ihre Aufmerksamkeit auf das eigentliche Thema indem sie das Folgende wiederholen. Genau genommen schlage ich vor sie lernen es auswendig:

      Lächle, das ist nur harmlose Versuchung
      (sogar Jesus litt unter Versuchung)
      Versuchung ist versuchte Täuschung.
      Die versuchte Täuschung ist zu zweifeln,
      dass Jesus für die Sünde der Welt starb.
      „Die Sünde der Welt“ muss jede einzelne meiner Sünden beinhalten.
      Deshalb werde ich mich nicht täuschen lassen:
      Durch Jesus‘ Tod vergibt Gott jede einzelne meiner Sünden.

Das Ziel das sie verfolgen, indem sie sich das oben Stehende selbst vorsagen, ist es sie daran zu erinnern verschiedene hilfreiche Dinge abzurufen wenn verstörende Gedanken, Gefühle oder Ängste sie treffen. Lassen sie uns sehen, welche das sind:

Lächle, das ist nur harmlose Versuchung

    Bewusstes Lächeln. Sich selbst zum Lächeln zu zwingen mag anfangs sonderbar erscheinen – und sich auch so anfühlen – aber es gibt eine Menge guter Gründe dies zu tun. Studien weisen darauf hin, dass sogar wenn das Grinsen vollkommen künstlich ist, der reine physische Vorgang des Grinsens das Gemüt aufhellt. Es hilft wahrscheinlich auch sich zu entspannen, was wie wir noch sehen werden große Vorteile bringt.

    Lächeln gibt neben dem psychologischen auch einen geistlichen Schub, indem es sie daran erinnert dass sie guten Grund haben ruhig zu bleiben: Sie sind geistlich gesehen sicher. Indem sie sich selbst zum Lächeln bringen, beziehen sie ihren Körper in ein Bestreben mit ein ihrem kompletten Dasein klar zu machen, dass es angebracht ist glücklich zu sein und Frieden zu haben und sich entspannen zu können

    Wenn sie von überzeugend starken, der Zwangsstörung geschuldeten Gefühlen übermannt werden, gibt es tatsächlich nichts zu fürchten, aber genau dann ist gewöhnlich ihr Bewusstsein dafür, dass sie geistlich gesehen sicher sind, sehr schwach. Das bewusste Lächeln hilft ihr schwaches Bewusstsein, dass sie in Sicherheit sind, sind zu stärken und Entspannung hilft die irreführenden Ängste zu beruhigen. Lächeln als unbeugsamen Akt des Glaubens zu nutzen bringt die Glaubenssache ins Rollen, und sobald der Glaube allmählich an Geschwindigkeit gewinnt wird sich ihr gesamtes Empfinden langsam beginnen zu verändern.

    Es gibt noch untergeordnetere Verbindungen zwischen gottgefälligem Glauben und Entspannung – die Bibel spricht von in die Ruhe eingehen, z.B. in (Hebräer 4,3 Elberfelder Bibel) – allerdings ist angespannt sein im geistlichen Sinne nicht gefährlich. Es ist einfach so, dass Anspannung und Angst unangenehm sind und die Zwangsstörung und die damit einhergehenden ungewollten Gedanken und Gefühle befeuern. Wenn sie von ungewollten Gedanken angegriffen werden, hat der eigentliche Wert von bewusster Entspannung doppelten Nutzen. Geistlich gesehen ist sie ein Glaubensbekenntnis, ein bisschen wie beim vom Aussatz befallenen Naaman, der sich siebenmal im Jordan wusch, obwohl er sich dabei lächerlich vorkam (2 Könige 5,10-14 Elberfelder Bibel). Psychologisch gesehen hilft es der Angst zu begegnen und so mindert es, vor allem auf lange Sicht, die Zwangsstörung.

    Sie können sich entspannen, denn was passiert ist schlicht Versuchung. Alles was sie beunruhigt ist lediglich Irreführung – ein geistlicher Versuch sie zu verunsichern und aus dem Gleichgewicht zu bringen. Ein Bemühen sich zu entspannen ist gelebter Glaube, und Glaube ist die allerwichtigste aller geistlichen Übungen. Der zusätzliche Bonus dabei ist, dass Studien zeigen, dass wenn dieses Vorgehen beständig für Wochen bei jeder Attacke angewandt wird, die Entspannung dabei hilft die Angriffe abzuschwächen.

    Daher atmen sie buchstäblich durch. Stellen sie sich vor wie sie im weißen Sand eines tropischen Strandes faulenzen. Hören sie das sanfte Rauschen des Meeres. Entspannen sie jeden Muskel ihres Körpers, achten sie dabei besonders auf ihre Kiefermuskeln, ihre Stirn, das Öffnen ihrer Fäuste und die Entspannung ihrer Bauchmuskeln und ihres Nackens und ihrer Schultern. Falls das was bringt, unterstützen sie die Entspannung und Freude indem sie beruhigende oder sogar etwas fröhlichere Musik auflegen. Gottesdienstliche Musik ist besonders geeignet, da die Zeit in denen gotteslästerliche Gedanken sie übermannen genauso heilig ist, wie die Zeit als dem sündlosen Sohn Gottes in der Wüste satanische Einflüsterungen aufgedrängt wurden.

    Auch wenn es also das Letzte ist wonach ihnen gerade zumute ist, machen sie sich die Mühe zu Lächeln und sich zu entspannen um sich selbst und der gesamten geistlichen Welt nachdrücklich zu beweisen dass sie einen echten, biblischen Grund haben, inmitten eines schmutzigen teuflischen Angriffs, glücklich zu sein. Wie es in Jakobus 1,2 heißt, „Haltet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Versuchungen geratet“. Prüfungen sind ein Segen und eine einzigartige Möglichkeit im Glauben zu wachsen.

    Stempeln sie unschöne Gedanken, Gefühle oder Ängste immer als Täuschung ab, sobald sie beginnen. Dies mag zwar klein erscheinen, aber es ist wirksam. Durch diese einfache Tat relativiert sich alles. Es erinnert sie daran, dass das was sie erfahren nichts über ihr Herz aussagt. Die hässliche Erfahrung kommt vom Teufel und seinen Gefolgsleuten, die einfach sind was sie sind. Natürlich wird alles was sie sich ausdenken teuflisch dreckig und gotteslästerlich sein, aber es ist deren Tun und nicht ihres, daher gibt es keinen Grund zur Sorge.

    Es ist wichtig sich darüber im Klaren zu sein, dass die Täuschung nicht darin besteht sie zu gewollten blasphemischen Gedanken zu bringen. Sie respektieren Gott viel zu sehr um dies absichtlich zu tun und sogar falls sie Gott gewollt gelästert, den Heiligen Geist verflucht, sexuelle Fantasien über Gott gehabt, dem Teufel ihre Seele angeboten oder was auch immer getan haben, es wird aufgrund der erstaunlichen Kraft des Kreuz immer noch vergeben werden können. Die Täuschung der sie sich gegenüber sehen ist eine vollkommen Andere. Es ist ein Versuch sie dazu zu verleiten fälschlicherweise zu denken dass Gott sie für Dinge verantwortlich macht die sie bereut haben, oder die außerhalb ihrer Kontrolle liegen, oder die sie nicht wollen, um sie am Ende so zu verwirren, dass sie es ablehnen zu glauben dass Gott sie als sein geliebtes Kind annehmen wird. Der Teufel investiert so viele Mühen in diese Täuschung, da jeder den er erfolgreich, mit dem Gedanken er sei unverzeihlich, betrügt sich keine Mühe mehr macht die Vergebung zu suchen, die für ihn frei verfügbar ist. Es ist deshalb eine so todbringende Täuschung, da der einzige Weg jemanden unverzeihlich zu machen der ist, die Person in der Weise zu täuschen, dass sie ihr ganzes Leben niemals nach Vergebung im Glauben an die rettende Kraft von Jesus sucht.

    Die Tatsache dass sie diese Gedanken oder Bilder nicht wollen beweist dass sie nicht aus ihrem Herzen kommen. Wenn es zum Beispiel so scheint als wären sie es der Gott in Gedanken verflucht, ist das eine Täuschung. Sagen sie sich selbst, „der Teufel verflucht Gott und versucht mich zu verleiten zu denken dass Gott, der gerechte, liebende Richter mich ungerechterweise für die Sünde des Teufels verantwortlich macht.“ Wenn sie wütend auf Gott sind, dann deshalb weil sie darin versucht werden das Herz Gottes zu missverstehen. Der Grund dafür ist oftmals der, dass sie getäuscht wurden anzunehmen, dass ein strenges, verurteilendes von einer Zwangsstörung beeinflusstes Gewissen im Sinne Gottes spricht, während es doch Gottes unveränderliche Natur ist, freundlich, sanftmütig, verständnisvoll und vergebend zu sein. Widerstehen sie dem Betrug sich zu störenden Schuldgefühlen gegen unseren liebenden Herrn verleiten zu lassen. Jedermanns Bewusstsein ist für Manipulation durch den Verführer anfällig, den die Heilige Schrift den Ankläger der Gemeinde nennt und die Zwangsstörung hat gerade ihr Bewusstsein/Gewissen absolut unzuverlässig werden lassen. Daher, sagen sie jedes Mal wenn sie sich schuldig fühlen zu sich selbst, „Der Teufel versucht mein, durch die Zwangsstörung beeinflusstes, Bewusstsein/Gewissen auszunutzen.“

    Falls sie sich fühlen als würden sie Vergebung nicht verdienen, ist das ein Versuch sie dazu zu bringen den Kern der frohen Botschaft zu vergessen. Es wäre keine Vergebung, wenn sie sie verdienen würden und der Richter wäre nicht der Gott der Jesus sandte, wenn er sie nicht reinigen würde wenn sie bereuen und ihren Glauben auf die völlige Vergebung setzen, für die Jesus starb um sie ihnen zu schenken. Falls sie sich unverzeihlich fühlen, machen sie sich selbst die Wahrheit klar indem sie sich sagen, „ Ich werde gerade darin versucht zu glauben dass Jesus nicht die Kraft hätte alle Sünden zu vergeben.“

    Sich selbst diese positiven Botschaften laut sagen zu hören würde sie sogar noch effektiver machen.

(sogar Jesus litt unter Versuchung).

    Daher, ganz egal wie abscheulich die Worte oder Bilder sind die in ihren Kopf eindringen, sie sündigen deswegen nicht. Des Bösen dreckigster Trick ist es etwas Widerwärtiges zu tun und dann zu versuchen ihnen und/oder Gott die Schuld dafür zu geben. Der allwissende Gott lässt sich nicht über die heimtückische Attacke des Teufels täuschen, indem er sie dafür verantwortlich macht, und sie brauchen sich auch nicht täuschen zu lassen. Außerdem fühlt Jesus mit ihnen, da er selbst, während seines irdischen Daseins, unter solchen Angriffen litt (Hebräer 2,18; 4,15). Und dank Jesus kann niemand uns aus der Hand Gottes reißen (Johannes 10,29).

    Ganz gleich wie sehr ihre irreführenden Gefühle das Gegenteil schreien, Jesus ist, jetzt in diesem Moment, liebevoll und in ganz besonderer Weise mit ihnen. Egal wie wenig sie von seiner Anwesenheit merken, er ist ganz nah, glaubt an sie, gibt ihnen Kraft und ermutigt sie, sogar wenn abscheuliche Worte oder Gedanken in ihrem Kopf umherschwirren. Mit ihm sind sie auf der Gewinnerseite. Er „der mächtig ist zu retten“ (Jesaja 63,1; Zefanja 3,17), „kann die auch völlig retten, die sich durch ihn Gott nahen, weil er immer lebt, um sich für sie zu verwenden“ (Hebräer 7,25), „der über alles hinaus zu tun vermag, über die Maßen mehr, als wir erbitten oder erdenken, gemäß der Kraft, die in uns wirkt“ (Epheser 3,20) und „der euch ohne Straucheln zu bewahren und vor seine Herrlichkeit tadellos mit Jubel hinzustellen vermag“ (Judas 1,24). Wenn sie also von abscheulichen Gedanken und Gefühlen angegriffen werden, können und sollten sie sich dazu entscheiden sich ins weiche Kissen des Wissens, dass sie dank ihm sicher sind, fallen zu lassen.

Versuchung ist versuchte Täuschung.

    So wie wir den Teufel nicht daran hindern können der Teufel zu sein, können wir Versuchung nicht verhindern, das Einzige was wir tun können ist, uns selbst davon abzuhalten, uns von ihr täuschen zu lassen.

    Quälen sie sich also nicht mit dem Versuch die unschönen Gedanken verhindern zu wollen. Lassen sie sie wüten. Versuchen sie einfach entspannt und versichert zu bleiben dass Jesus es versteht. Er antwortet Christen denen Dreck in ihren Kopf gepresst wird genauso wie Christen die um ihres Glaubens willen gefoltert werden. Auf ihnen liegt der Segen den Jesus denen verkündete die verfolgt werden. Er sieht sie als Helden im Entstehungsprozess. Er ist speziell dann nah und barmherzig wenn sie unter dieser widerwärtigen Attacke, dieser dämonischen Verfolgung, leiden.

    Weltliche und gottlose Gedanken kreisen nicht durch ihren Kopf weil sie sündig wären, sondern gerade aus dem gegenteiligen Grund. Sie werden angegriffen weil die dämonischen Horden, über die Tatsache dass das Blut Jesu sie gerecht spricht, in Panik geraten. Die gesamte teuflische Brut hasst und fürchtet ihren Status bei Gott und manche versuchen ihr Möglichstes um sie dahingehend in die Irre zu führen, damit sie nicht länger daran glauben derjenige zu sein zu dem Christus sie in Gottes Augen erhöht hat. In ihrer Verzweiflung versuchen sie sie mit der falschen Logik zu täuschen, dass ungewollte Gedanken – oder jede echte Sünde, die sie bereuen, – die Kraft des Kreuzes zunichtemachen könnten.

    Atmen sie weiter ruhig durch, während sie geistig an diesem schönen Strand faulenzen. Ruhen sie sich in der freudigen Sicherheit aus dass sie, ganz gleich welche Schrecken auch durch ihr Hirn rasen, immerwährend mit Gottes Segen durchdrungen sind, genau wie jemand der wohlig ein Bad in der Sonne nimmt. Lächeln sie, mit eiserner Ausdauer und mit dem Wissen dass egal wie sie sich fühlen und welche ekelhaften, gottesfeindlichen Gedanken sich ungebeten durch ihren Kopf prügeln, Jesus mit ihnen den Platz am Kreuz tauschte. Im erstaunlichsten geistlichen Vorgang wurde derjenige, der die Sünde nicht kannte für sie zur Sünde und sie wurden zur Gerechtigkeit Gottes in ihm (2 Korinther 5,21). So sicher wie Christus für die Abscheulichkeit ihrer Sünde gequält wurde, so sicher werden sie bis in alle Ewigkeit für seine perfekte Reinheit belohnt werden. Aufgrund dieses Wunders könnten sie nur dann unwürdig sein wenn Jesus es nicht verdient hätte Gott zu gefallen.

    Wenn sie also mit Lächeln ihrem Unterbewusstsein und der gesamten geistlichen Welt ihren Standpunkt klarmachen, denken sie daran dass Gott sie zustimmend anlächelt, wie der stolzeste Vater sein Neugeborenes. Ein Vater lächelt aufgrund der Größe seiner Liebe, nicht wegen irgendetwas das sein Neugeborenes erreicht hätte. Der Heilige Gott hat Freude an ihnen, weil ihr Glaube in Jesus Opfer sie geistlich und untrennbar Eins macht mit dem Heiligen Sohn Gottes. Egal was sie denken oder fühlen, dies macht sie zu Gottes ganz eigenem Kind, dem Liebling seines Herzens.

    Danken sie Gott also. Beten sie anhand dieser Zeilen, „Danke, Herr, dass du mich liebst und Jesus geschickt hast um jede einzelne meine Sünden zu vergeben. Danke dass Jesus Blut mich von allen Sünden reinwäscht. Danke dass ganz egal wie sehr mein Herz mich verdammt, du größer bist als mein Herz (1 Johannes 3,20). Ich entscheide mich dich zu ehren indem ich dir glaube, anstatt meinem fehlbaren Gewissen oder Gefühlen.“

Die versuchte Täuschung ist zu zweifeln

    Daher ist es lebenswichtig dass sie weiter glauben. Ohne Glauben können wir nicht wachsen. Er ermöglicht es uns über menschliche Grenzen hinweg in das Himmelsreich aufzusteigen. Durch Glauben sind wir gerettet, durch Glauben sind wir gerechtfertigt, durch Glauben sind wir gereinigt, durch Glauben sind wir geheiligt, durch Glauben sind wir bewahrt und durch Glauben empfangen wir die Verheißung des Heiligen Geistes. Durch Glauben leben wir, durch Glauben stehen wir und durch Glauben gefallen wir Gott. Wir müssen im Glauben wachsen, gefestigt werden im Glauben, uns mit dem Glauben bekleiden, im Glauben bleiben und am Glauben festhalten. Unsere Gerechtigkeit kommt einzig durch Glauben (Verweise aus der Bibel für diesen Abschnitt)

dass Jesus für die Sünde der Welt starb.

    Bleiben sie auf diese herrliche Tatsache konzentriert.

„Die Sünde der Welt“ muss jede einzelne meiner Sünden beinhalten.

    Egal wie überzeugend böse Mächte versuchen darüber Lügen zu verbreiten, es gibt keine Sünde die Jesus nicht am Kreuz getragen hat. Alles was man tun muss ist Vergebung zu wollen und sie durch Glauben an Jesus zu empfangen.

Deshalb werde ich mich nicht täuschen lassen:

    Lassen sie sich nicht damit hereinlegen zu denken dass Gott, aufgrund ihrer Vergangenheit oder aufgrund der Schlechtigkeit die aktuell ihr Bewusstsein flutet, verärgert über sie wäre. Gott ist Liebe. Wenn er das Lieben aufhören würde wäre es als wenn er aufhören würde Gott zu sein. Gottes Gnade streckt sich nach ihnen aus. Wäre dem nicht so müsste der gekreuzigte Herr noch immer im Grab liegen.

    Verweigern sie sich betrügen zu lassen, indem sie vergessen dass es Glaube ist, nicht Werke – nicht ihr Kampf mit Gedanken und Ängsten – der ihr ewiges Schicksal besiegelt. Es kommt nicht auf Worte an die sie in ihrem Kopf gesagt und nicht einmal so gemeint haben, an, es ist das was sie in ihrem Herzen über die Kraft der Erlösung Christi glauben was zählt. Nicht die kleinste Sünde kann vergeben werden, wenn sie sich bis zum allerletzten Atemzug hartnäckig weigern auf Jesus Vergebung zu vertrauen. Wenn sie zum Beispiel ein Pharisäer gewesen wären der nicht nur gesagt hätte dass Jesus vom Teufel kam (jeder kann danach immer noch umkehren), sondern auch so eindringlich geglaubt hätte dass Jesus gegen Gott ist wären sie im absichtlichen Ablehnen dass Jesus Gottes Weg zum Heil ist und stattdessen nur im Vertrauen auf die jüdischen Opferrituale gestorben, dann könnte ihnen weder in diesem noch im nächsten Leben vergeben werden. Dem ist nicht so, weil es jemanden gäbe den Gott nicht retten wollte, sondern weil es für Gott keinen anderen Weg zur Vergebung gibt als nur durch den Glauben an Jesus. Auf der anderen Seite ist jede nur vorstellbare Sünde verzeihlich, wenn sie sie irgendwann vor ihrem Tod bereuen und für deren Vergebung auf Jesus vertrauen.

    In einem früheren Entwurf für diese Seite schrieb ich, „Es kommt nicht darauf an welch ein großer Sünder sie zu sein glauben, sondern welch großer Retter sie glauben dass Jesus ist“. Das ist einprägsam, aber die Wahrheit ist noch erstaunlicher. Tatsächlich ist es so, dass je Größer sie glauben dass ihre Sünde ist, umso besser (Für Bibelstellen dazu, lesen sie (Für Bibelstellen dazu, lesen sie Die Schuldbeladenen: Gottes besondere Menschen). Eine lebenswichtige Hälfte der Gleichung ist, ein Bewusstsein darüber zu entwickeln wie entsetzlich sündig jede Sünde ist. Alles was wir tun müssen ist dieses Bewusstsein mit dem Glauben an Christus grenzenlose Macht zur Vergebung zu kombinieren.

    Wenden sie sich besonnen an den Teufel und sagen sie ihm etwas in der Art wie, „ Im Namen Jesus weise ich dich zurecht. Egal welche Lügen und welchen Dreck du in meinen Kopf feuerst, Jesus hat dich besiegt und ich gehöre Jesus.“

Durch Jesus‘ Tod vergibt Gott jede einzelne meiner Sünden.

    Wir haben festgestellt, dass es unsere instinktive Reaktion ist, wenn wir von ungewollten Gedanken oder Gefühlen angegriffen werden, in Panik zu verfallen und krampfhaft zu versuchen die Gedanken zu bekämpfen, aber dieses Vorgehen führt nur dazu dass die Gedanken noch wilder in unseren Köpfen kreisen. Ja, Gedanken zu bekämpfen/oder zu fürchten führt tatsächlich dazu dass sie vermehrt wiederkehren. Ich liebe Charles Spurgeon’s Analogie darüber in der es mit dem Versuch verglichen wird einen Schwarm Bienen mit einem Schwert zu bekämpfen – es macht sie nur wilder und steigert ihre Wut. Wenn das passiert und die Gedanken eskalieren, frustriert dies und fühlt sich täuschend echt nach Versagen an, aber es stellt sich heraus dass dies nicht die geringste Bedeutung hat. Ungewollte sich wiederholende Gedanken sind überhaupt keine Frage der Moral. Daher ist der Kampf gegen solche Gedanken schlicht und einfach vergeudete Kraft, weil das heißt einen moralisch bedeutungslosen Krieg zu führen und es ohnehin damit endet, dass sich die Attacken intensivieren.

    Schlimmer noch, die Gedanken sind nur Versuchung und kommen von außerhalb von uns. Daher können wir sie so wenig stoppen wie das Fluchen eines vulgären Nachbarn in dessen Schlafzimmer. Zudem müssen sie verstehen, dass es nicht das Ziel des Verführers ist, dass sie bestimmte Gedanken denken, sondern sie dazu zu verleiten an Jesus‘ Kraft zu zweifeln, jene zu retten die solche Gedanken haben. Deshalb bedeutet es auch nicht der Täuschung zu erliegen die Gedanken zu haben. Der Täuschung zu erliegen bedeutet Christus aufzugeben, weil sie denken er wäre zu schwach ihnen zu vergeben.

    Das Leben wird sich angenehmer entwickeln, wenn sie es irgendwann hinkriegen die alte Reaktion von in Panik verfallen und stärker kämpfen bei geistlichen Attacken durch das wesentlich effektivere Verhalten von gleichgültig bleiben zu ersetzen. Das Leben ist leichter, wenn sie es schließlich schaffen im Bewusstsein zur Ruhe kommen dass seit Jesus mit ihnen am Kreuz den Platz tauschte, seine Gerechtigkeit ihre Gerechtigkeit ist und dass Gottes liebende Annahme ihnen gegenüber nicht auf ihrem Kampf gegen die Sünde beruht, sondern auf dem Kampf den Christus vor zweitausend Jahren gewonnen hat.

    Deshalb bekämpfen sie nicht die Rückkehr der Gedanken, bekämpfen sie nur ihre gefühlsmäßige Reaktion auf sie. Lassen sie sich von den Gedanken nicht aus der Fassung bringen. Jedes Mal wenn sie die Tendenz sich aus der Fassung bringen zu lassen nur ein wenig zurückhalten, verwehren sie Gottes geistlichen Feinden erfolgreich die sadistische Freude die sie daraus gewinnen die Gedanken in ihrem Kopf zu platzieren. Ihnen die Freude zu verwehren sie dabei zu beobachten wie sie aus der Fassung geraten wird sie dazu bringen sich so deplatziert zu fühlen wie Kopfläuse auf einem Kahlkopf, so elend wie Piranhas in einem leeren Fluss, so unterernährt wie Blutsauger auf poliertem Stahl. Jedes Mal wenn sie ruhig bleiben trägt das dazu bei, dass sie langsam all der Mühe, ihnen die Gedanken einzugeben, überdrüssig werden.

    Die Attacken abzumildern ist ein Bonus, aber ihr wirklicher Sieg ist nicht das Abmildern von ungewollten Gedanken, sondern dass sie geistlichen Muskelaufbau betreiben. Sie entwickeln ihren Glauben so eindrucksvoll, dass ihr Glaube an die rettende Kraft Christi im Angesicht einer überwältigenden Flut entsetzlicher Gedanken und eines verurteilenden Gewissens standhaft bleibt. Wenn sie das erreichen, könnte es passieren dass sie sich immer noch so schwach wie ein Salatblatt fühlen (weil Gefühle nur erbärmlich unzuverlässige Indikatoren der geistlichen Realität sind), aber der Himmel jubelt ihnen zu als einem Verteidiger des Glaubens.

    Ich mag den Begriff „Zwangsverhalten“ nicht. Es suggeriert inkorrekter Weise, dass eine Person nur wenig oder gar keine Kontrolle darüber hat. Wir haben festgestellt, dass Gedanken und Gefühle in der Tat unkontrollierbar sein können und dass der Versuch ihnen zu widerstehen sich als kontraproduktiv herausstellen kann. Mit unseren Handlungen jedoch verhält es sich ganz anders: Sie sind kontrollierbar.

    Statt es Zwangsverhalten zu nennen, lassen sie es uns lieber als das benennen was es ist: störendes Verhalten. Letzen Endes ist es störend für die Person die es wieder und wieder tut, und es ist störend für jeden der ihr dabei zusieht.

    Das mit der Zwangsstörung zusammenhängende störende Verhalten ist üblicherweise keine Sünde, sondern nur etwas in der Art wie Händewaschen oder ständiges Bitten um Vergebung, obwohl kein echter Verstoß vorliegt. Folglich ist es keine Sünde sich dem starken Verlangen zu fügen diese Dinge zu tun. Dennoch wäre das Leben leichter würden diese lästigen Verhaltensweisen nicht ihre Zeit vergeuden.

    Was eine Person zum Beispiel zum wiederholten Händewaschen treibt, ist eine aufgebaute Angst, so wie die Angst schmutzig zu sein, wobei Zwangsverhalten die Angst zeitweise reduziert. Das störende Verhalten macht süchtig, da die Person verzweifelt ihre Angst mindern will. Jedoch ist die Angst in Wahrheit nicht das schreckliche Monster, das sie vorgibt zu sein.

    Was Menschen mit Zwangsstörung süchtig nach der Suche nach Bestätigung macht ist, dass sie vorübergehend Erleichterung bringt. Der zwanghafte Kontrolleur von Türschlössern fühlt sich nach der Kontrolle des Schlosses besser, da er sich dann sicher ist dass die Tür abgeschlossen ist. Der Hände Wäscher fühlt sich erleichtert, da seine Hände nach dem Waschen nun keimfrei sein dürften. Die Person, die Angst hat Christus wäre zu schwach ihr zu vergeben, fühlt sich besser wenn ein Theologe ihr versichert dass ihr vergeben wurde. Das Problem jedoch ist, dass die eigentliche Ursache der Angst einen medizinischen Hintergrund hat – ein Ungleichgewicht in der Chemie des Gehirns – und nicht unverschlossenen Türen, Keime oder die Schwäche Christi. Egal wie viele Bestätigungen jemand bekommt, es ändert nichts an dem zugrundeliegenden medizinischen Zustand und deshalb kommt die Angst schnell wieder.

    Mit den Worten eines jungen Mannes der mir schrieb (mit seiner Erlaubnis veröffentlicht):

      Mein Kopf ist unkontrollierbar was das Herauspicken von bruchstückhaften Informationen angeht und bei deren Zusammensetzung zu etwas Beängstigendem, das dann aussieht als müsste es mir passieren! Dies führt zum Drang Nachforschungen anzustellen als einen Versuch meine Ängste zu besänftigen. Aber ich habe gelernt diese Art von Bestätigung zu vermeiden, da ich herausgefunden habe dass es den Zustand nur verstärkt. Grantley nennt es die Sucht füttern. Dauernd Bestätigung zu suchen ist eine klassische Zwangsstörung. Deshalb, so schwer es auch ist, vermeide ich das Suchen jedweder Art von Bestätigung hartnäckig.

      Ich habe gelernt, dass es darum geht die Angst auszublenden und mich darin zu üben die Gedanken als Hintergrundrauschen zu akzeptieren, egal wie real oder unschön sie scheinen. Ich habe herausgefunden, dass der Zustand vollkommen beherrschbar ist, und es nur darum geht mich selbst darin zu üben, was ein mühsamer Prozess sein kann. Es geht mir viel besser seit ich Sicherheit bezüglich meiner Errettung erlangt habe. Wie diese Webseite erklärt ist eine einfache Verbindung im Glauben mit Jesus alles was ich für meine Vergebung brauche. Ich habe gelernt mich nicht von Sorgen, dass ich unverzeihlich sein könnte, terrorisieren zu lassen. Mein Kopf wird weiter neue Gründe finden sich zu sorgen, aber da niemand jemals die Vergebung verdient kann ich wahrscheinlich auch nichts tun um der frei verfügbaren Gnade plötzlich unwürdig zu werden.

    In den frühen Phasen scheint es tatsächlich leichter dem störenden Verhalten (Bestätigung zu suchen oder was auch immer) nachzugeben als ihm zu widerstehen, aber auf lange Sicht wird ihm nachzugeben nur die Sucht nach dem störenden, eigenartigen Verhalten verstärken. Am Anfang wird es sehr schwer sein dem Drang vollständig zu widerstehen, daher, versuchen sie nur das Verhalten zu verzögern. Setzen sie sich ein Zeitlimit – vielleicht fünf Minuten – bevor sie auch nur in Erwägung ziehen dem Drang nachzugeben. Mit etwas Übung werden sie merken, dass sie allmählich in der Lage sein werden diese fünf Minuten weiter und weiter auszudehnen, und die Stärke des Drangs wird sich langsam abschwächen. Versuchen sie diese Zeit mit der Konzentration auf eine schöne Aktivität zu füllen.

    Auch wenn die Verzögerung nur kurz ist, ist es ein Erfolg, da sie sich selbst beweisen, dass sie die Kontrolle über dieses Verhalten ein Stück weit üben können.

    Wenn eine Person anfängt, durch Verzögerungstaktiken, zu lernen die Angst zu tolerieren, wird der Druck das eigenartige Verhalten auszuführen abnehmen. Durch das Verzögern des Verhaltens beweist die Person sich selbst, dass das nicht Auszuführen des Verhaltens sie nicht umbringt, sie nicht in einen Kürbis verwandelt oder nicht den Tag des Jüngsten Gerichts herbeiführt. Allmählich wird sie zur Überzeugung kommen, dass obwohl es anfangs unschön sein könnte, es wirklich ungefährlich ist das störende Verhalten nicht auszuführen.

    Um sich selbst zu ermutigen kann es hilfreich sein sich für einige Tage Aufzeichnungen darüber zu machen wie oft sie das wiederkehrende Verhalten jeden Tag ausführen, um dann nach einer Weile zu schauen ob sie es nun weniger oft tun. Es ist unausweichlich dass manche Tage erfolgreicher sein werden als andere, daher wird es Zeiten geben in denen es scheint als würden sie Rückschritte machen. Ziehen sie jedoch große Freude aus den kleinsten Fortschritten und erkennen sie dass jeder Rückschlag nur zeitlich begrenzt sein wird und wahrscheinlich nur davon kam dass dieser Tag ungewöhnlich anstrengend war.

    Drucken sie die Therapieübung aus und tragen sie sie bei sich, damit sie sie lesen können, sobald schlimme Gedanken oder Gefühle sie ereilen, und um sich damit in Erinnerung zu rufen wie zu reagieren ist.

    Wenn sie ein Problem mit ungewollten Gedanken haben ist es höchstwahrscheinlich zu einer tiefsitzenden Gewohnheit geworden gestresst zu reagieren,wenn die Gedanken kommen. Weil Stress und Entspannung inkompatibel sind (das ist der eigentliche Grund um zu lernen sich zu entspannen), werden sie anfangs große Schwierigkeiten haben die Therapieübung durchzuführen, während sie von ungewollten Gedanken angegriffen werden. Trainieren sie es daher zuerst die Übung bei vielen Gelegenheiten durchführen, bei denen sie keine ungewollten Gedanken haben.

    Es braucht große Ausdauer etwas so oft zu üben dass es sich nicht mehr fremd anfühlt, sondern zur Gewohnheit wird. Dennoch können sie so lange üben, dass es schließlich ihre automatisierte Antwort wird Schuldgefühle zu ignorieren, Angst wegzuschieben und einfach nur sicher im vollbrachten Werk Christi zu ruhen. Dies zu schaffen ist genauso herausfordernd, wie wenn jemand mit Angst vor Spinnen lernt sich zu entspannen, während harmlose Spinnen auf ihm herumkrabbeln. Das klingt extrem anspruchsvoll – und das ist es auch – aber die Herausforderung ist nur psychologischer Natur. So wie die Spinnen harmlos sind, egal wie sehr das Herz einer Person pocht, so starb Christus für die Sünden der Welt, egal wie sehr ihr Gewissen schreit und schmutzige Gedanken sich wiederholen. Die Herausforderung ist ihr von der Zwangsstörung beeinflusstes Gewissen so dauerhaft weiter zu ignorieren, dass es allmählich in Fleisch und Blut übergeht. Die Kunst es zu beherrschen, ein verdammendes Gewissen zu ignorieren, ist für ihre Errettung nicht entscheidend, es macht nur das Leben friedlicher.

treating scrupulosity

Medizinische Behandlung

Ich glaube dass die beständige praktische Umsetzung dieser Seite, für an Zwangsgedanken Leidende, lebensverändernd sein wird. Dennoch mache ich einen letzten Appell dahingehend, zu versuchen, es mit geeigneter medizinischer Behandlung zu kombinieren. Sich für medizinische Behandlung zu entscheiden heißt eigentlich, den Glauben an Gott zu trainieren. Es zeigt dass sie an Gottes Güte, Treue und Gerechtigkeit glauben und kein quälendes Gewissen als geliebten Herrn akzeptieren.

Wenn die Bibel sagt, dass es für jene die in Christus Jesus sind keine Verurteilung mehr gibt und unser Gewissen sagt dass es doch Verurteilung gibt, welches von den Beiden nennen wir dann Lügner? Sich für medizinische Behandlung zu entscheiden zeigt der kompletten geistlichen Welt dass sie sich richtigerweise dazu entschieden haben ihr Gewissen als gestört zu betrachten wenn Schuldgefühle der grundsätzlichen christlichen Verkündigung, dass Jesus von allen Sünden rettet, widersprechen.

Bedenken können geistlich lähmend sein. Ehren sie Gott, indem sie alles tun was sie können sie zu bekämpfen, einschließlich medizinischer Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sie mögen sich selbst überzeugen, dass es Glaube ist der sie vom Arzt fernhält, aber könnte es tatsächlich nicht auch Stolz oder Angst sein“

Stellen sie sich vor wir wären Missionare deren Fahrzeug liegen geblieben wäre, was es uns unmöglich macht die entfernten Menschen zu erreichen die zu missionieren wir berufen wurden. Würde die Weigerung einen Mechaniker zu rufen, um stattdessen jahrelang rumzusitzen und dabei nichts anderes zu tun als zu beten dass Gott das Fahrzeug „heilen“ möge, Gott ehren? Jeder weiß dass Gott erwarten würde dass wir alles tun was wir können um das Fahrzeug repariert zu bekommen, einschließlich menschlicher Hilfe zu suchen. Worauf es ankommt ist dass wir Stolz und Starrsinn hinter uns lassen, und den Dienst für Gott weitermachen. Warum also sollte jemand alle Logik über Bord werfen indem er es ablehnt jemandes Hilfe anzunehmen der menschliche Körper repariert?

Manche Antidepressiva können nicht nur bei Depressionen helfen, sondern auch bei Angst- und Zwangsstörungen. Das ist eine Zugabe, da manche Menschen an allen dreien leiden.

Bei den meisten Krankheiten können aktuell verfügbare medizinische Behandlungen nicht garantieren dass sie bei jedem wirken. Abgesehen von einer Offenbarung direkt von Gott, kann man allerdings nie wissen inwieweit es einem hilft bis man es versucht hat. Falls die Behandlung bei ihnen wirkt, könnte es helfen die Wahrheiten dieser Webseite in ihrem eigenen Leben zu verfestigen.

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Der Silberstreif

Zuerst die schlechte Nachricht, ich habe mich bewusst auf das Behandeln und nicht auf die Heilung der religiösen Zwangsstörung bezogen. Obwohl die Schwere signifikant verringert werden kann, bleibt eine Neigung zur Zwangsstörung wahrscheinlich ein Leben lang bestehen, sogar wenn alle Vorteile moderner Behandlungsmethoden mit gesunder christlicher Lehre kombiniert werden. Die religiöse Zwangsstörung ist wie Diabetes und viele andere Krankheiten die behandelbar sind, aber normalerweise das ganze Leben lang bestehen bleiben. Das ist jedoch keine geistliche Einschränkung. Egal wie sehr wir dazu neigen unechte Schuld zu fühlen oder unter ungewollten Gedanken und Bildern leiden, können wir uns doch immer noch am Glauben an die rettende Kraft Christi festhalten. Indem wir das so machen wird aus der Zwangsstörung ein unschätzbar wertvoller Weg einen Glauben zu entwickeln, der den weit übertrifft den wir erreicht hätten wäre unser Leben einfacher gewesen.

Wenn der Teufel etwas findet mit dem er eine bestimmte Person quälen kann, hat er zu wenig neue Tricks im Ärmel um nicht immer und immer wieder die alte Herangehensweise zu probieren, bis er widerwillig gänzlich überzeugt wurde dass er aus dem was früher funktionierte nicht mehr herauspressen kann. Auch dann wird er sie nur für eine Weile in Ruhe lassen, nur um später wieder einen hinterhältigen Angriff zu versuchen. Seine Unbarmherzigkeit ist ermüdend, aber sie hilft uns, indem sie uns so viel Übung bringt, dass wir fähig sind eine frühere Schwäche in eine glorreiche Stärke zu verwandeln.

Wie auch im Fall von Magersucht können Menschen mit Zwangsgedanken Fortschritte machen, aber dann langsam einen Rückfall erleiden ohne zu verstehen was gerade passiert. Sie brauchen regelmäßige Unterstützung von Menschen, die sie immer wieder daran erinnern dass ihr Problem eine Krankheit, und kein Hinweis auf eine geistliche Gefahr, ist. Es ist empfehlenswert, dass sie sich nicht zurückziehen, sondern viel Gemeinschaft und persönlichen Kontakt mit Menschen pflegen.

Bevor wir weitermachen, lassen sie uns diese entscheidenden Worte widerholen:

    Lächle, das ist nur harmlose Versuchung
    (sogar Jesus litt unter Versuchung)
    Versuchung ist versuchte Täuschung.
    Die versuchte Täuschung ist zu zweifeln,
    dass Jesus für die Sünde der Welt starb.
    „Die Sünde der Welt“ muss jede einzelne meiner Sünden beinhalten.
    Deshalb werde ich mich nicht täuschen lassen:
    Durch Jesus‘ Tod vergibt Gott jede einzelne meiner Sünden.

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Ein Schlusswort

Auf der vorigen Webseite haben wir festgestellt, dass fast alle von uns in ihrem Leben einen Bereich haben in dem unser Hirn regelmäßig durcheinander gerät indem es Alarme auslöst ohne dass Grund zur Sorge besteht. Phobien und Ängste sind häufige Beispiele dafür. Bedenken, oder religiöse Zwangsstörung, ist nur ein weiteres Beispiel.

Zwei weitläufig bekannte Formen der Zwangsstörung sind das wiederholte Händewaschen und das wiederholte Kontrollieren von Schlössern. Was sie gemeinsam haben ist die unverhältnismäßige Angst ob man genügend für seine Sicherheit getan hat – im einen Fall für die Sicherheit vor Keimen und im anderen Fall für die Sicherheit vor Einbrechern. Religiöse Zwangsstörung passt exakt dazu. Sie ist eine übertriebene Sorge ob man genug dafür getan hat um geistlich sicher zu sein.

Eine andere Bezeichnung für unverhältnismäßige Sorge ist irrationale Angst. Irrational zu sein bedeutet, dass man es mit Logik nicht mehr auflösen kann, genauso wie eine Angst vor harmlosen Spinnen nicht verschwinden wird indem man versucht jemanden davon zu überzeugen dass die Spinnen harmlos sind.

Es ist extrem unangenehm, aber Menschen mit einer Spinnenphobie müssen ihre Ängste ignorieren um sich Spinnen freiwillig zu nähern, sogar wenn diese Ängste durch die Decke gehen. Genauso ist es auch für Menschen mit religiöser Zwangsstörung. Es ist unvermeidlich unangenehm, aber sie müssen sich beständig zwingen nah bei Gott zu bleiben, sogar dann wenn ihre Ängste vor Ablehnung und göttlicher Unzufriedenheit immens sind.

Weigert sich jemand sich der Angst zu beugen und zwingt sich selbst lang genug mit der Angst zu leben wird die Angst schlussendlich beginnen zu verschwinden, wohingegen sich der Angst zu beugen diese nur verstärkt.

Bei einer Angst vor harmlosen Spinnen ist die Angst das Problem, nicht die Spinnen. Ebenso ist bei der Angst man sei unverzeihlich die Angst das Problem, nicht das Unvermögen Christi zu vergeben. Darauf zu warten dass Angst wie von Zauberhand verschwindet wird nicht funktionieren. Man hat keine andere Wahl als sich zu weigern sich Angst/Sorge/Schuldgefühlen zu beugen. Das ist nicht einfach, aber die geistlichen Belohnungen solchen Mutes sind beträchtlich.

Bei Menschen mit religiöser Zwangsstörung ist der Alarm in ihrem Gehirn defekt. Er schrillt ohne Grund. Fehlalarme sind immer lästig und unschön und sehr schwierig von echten Alarmen zu unterscheiden. Sie jedoch mit echten Alarmen zu verwechseln kann außerordentlich quälend sein. Leider glauben die meisten Menschen mit diesem Problem weiterhin ihrem defekten Alarm, dummerweise annehmend dass der Alarm aufhört sobald ihnen vergeben wurde. Das wird niemals passieren. Der Alarm ist dauerhaft defekt. Er wird weiter heulen, sogar obwohl ihnen vollständig vergeben wurde.

Genau wie ein Hypochonder darauf beharrt krank zu sein, ganz egal was der Arzt sagt, und jemand mit Magersucht darauf beharrt dick zu sein, ganz egal was der Spiegel und die Waage sagt, wird jemand mit religiöser Zwangsstörung darauf beharren schuldig zu sein, es sei denn man weigert sich hartnäckig zu glauben was das Gewissen einem sagt.

Sie müssen sich immer wieder selbst daran erinnern dass niemandes Bewusstsein perfekt ist, und die Zwangsstörung hat ihnen ein besonders defektes Bewusstsein beschert. Sie müssen sich daran gewöhnen ungewollte Gedanken zu haben, und darüber hinwegkommen sich schuldig zu fühlen. Mit Schuldgefühlen geplagt zu sein ist kein Hinweis darauf dass etwas nicht in Ordnung ist. Es ist einfach normal für sie. Dem Schuldgefühl durch Entschuldigungen, oder durch was auch immer für sie die gängige Methode ist, nachzugeben ist wie wenn ein Alkoholiker dem Verlangen nach einem Drink nachgibt. Geben sie dem nach fühlen sie eine sofortige Erleichterung, aber es wird nicht lange dauern bis das Verlangen zurückkehrt. Nachzugeben verschlimmert die Sucht lediglich.

Wenn ihr Gewissen ruft „Verdammt!“ und die Heilige Schrift ruft „keine Verdammnis!“ dann ist es für die Ewigkeit nicht ausschlaggebend ob ihr Herz klopft und ihre Handflächen schwitzen. Das einzig Entscheidende für ihre Errettung ist was sie sich entscheiden zu glauben. Wollen sie ihren Glauben auf ihr fehlbares Gewissen oder auf die unfehlbare Kraft des Kreuzes, sie als gereinigt zu bezeichnen, setzen? Wenn sie das einmal verinnerlicht haben, können sie so viel wie nötig üben, gegenüber ungewollten Gedanken und Gefühlen gleichgültig zu werden. Letztlich werden ihre Gefühle auf all die Übung ansprechen und langsam abebben, und der Teufel wird niedergeschlagen beginnen zu begreifen, dass der Versuch sie zu verunsichern so wenig bringt dass er der ganzen Mühe nicht wert ist.

Keine Sünde ist unverzeihlich, egal wie ekelhaft, wiederholt, absichtlich und unabhängig ob sie nach der Errettung und der vollständigen geistlichen Erleuchtung begangen wurde, vorausgesetzt sie bereuen sie und vertrauen auf die Vergebung durch Jesus. Sollten sie daran Zweifel haben, lesen sie Unverzeichlich! und die darauf folgenden Seiten.

Sollten sie die dazu vorgelagerte Seite, Wenn ein Christ nicht aufhören kann, lästernde Gedanken zu denken noch nicht gelesen haben werden sie das tun wollen, da sie ebenfalls dieses Thema behandelt. Ziehen sie in Betracht auch etwas über natürliche Alternativen zur Behandlung zu lesen (falls sie es nicht schon getan haben): Natural Cures for Anxiety-Related Illnesses.

Unverzeihlich! Sind Sie der unverzeihlichen Sünde schuldig?

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