Wenn ein Christ nicht aufhören kann, lästernde Gedanken zu denken

Unverzeihliche Sünde oder ein geistiger Angriff?

         Blasphemy

Beweis für Dämonbesessenheit, oder einfach nur eine Versuchung?

This Page in English, Português (Portuguese), Serbian

* * *

Von Grantley Morris


      Eine Mutter zweier Kinder erzählte mir:

        Bis vor einer Woche ging es mir gut! Ich war stark in Glauben und das Leben war schön, bis ich eines Tages vom Schlaf zu so einem schrecklichen Gedanken erwachte, dass ich in Schweiß ausbrach und mein Herz heftig pochte. Seitdem bin ich in extreme Besorgtheit geraten. Ich hatte einen Moment über die Schriftstelle nachgedacht, wo Jesus als Dämon bezeichnet wurde, und ich stellte mir das als wahr vor. Ich bin Christ und deshalb weiß ich, dass jener Gedanke eine reine Lüge ist; ich bin aber tief beschämt, dass ich von diesem Gedanken nicht loskommen kann. Umso mehr ich diesen Gedanken zu stoppen versuche, desto häufiger kehrt er zurück.

        Ich bin völlig verwirrt! Die Bibelstelle über die unverzeihliche Sünde macht mich so ängstlich, dass ich kaputt gehe. Der abscheuliche Gedanke ist immer wieder da und ich will, dass er weggeht. Ich bitte Jesus ständig um Verzeihung und sage ihm, dass ich kraftlos bin, von diesem falschen Bild von ihm frei zu werden. Diese Situation quält mich zutiefst! Bitte helfen Sie mir!

      Die obige Art der Versuchung ist so weit verbreitet, dass diese liebe Frau wirklich keinen Grund hat, sich zu schämen. Um jedoch nicht das Risiko einzugehen, sie ein wenig zu beunruhigen, verheimliche ich lieber alles, was ihre Identität verraten mag. Sie wird hier einfach „Kate“ genannt.

      Nur wenige von uns bekommen regelmäßigen Besuch von einem Dämon, der mit uns von Angesicht zu Angesicht redet, obwohl jeder von uns die Versuchung durch böse Geister erfahren hat. Da sie uns selten mit einer hörbaren Stimme ansprechen, wie können sie uns dann versuchen? Einfach dadurch, dass sie uns Gedanken in den Kopf legen: Gedanken, die unsere eigenen zu sein scheinen, aber von ihnen geschickt sind.

      Im Kopf befinden sich nicht nur unsere eigene Gedanken, sondern auch manchmal Gedanken direkt von Gott, und manchmal Gedanken direkt von Gottes spirituellen Feinden. Es ist nicht ungewöhnlich, dass wir die Gedanken, die Gott uns in den Sinn gibt, als unsere eigenen Gedanken wahrnehmen. Gleicherweise passiert es auch häufig, dass wir Gedanken als unsere eigenen betrachten, welche uns von spirituellen Mächten in den Sinn geschoben werden, die unseren Herrn und uns hassen.

      Kate war von diesen lästernden Gedanken so beunruhigt, da sie ihrer eigenen Meinung über Jesus stark entgegengesetzt sind. Für einen objektiven Betrachter ist es offensichtlich, dass Gedanken, die ihrem Sinn so sehr entgegengesetzt sind, überhaupt nicht ihre eigenen Gedanken sein können. Aber da diese Gedanken genau in ihren Kopf auftauchten, ist es schwer für sie zu glauben, dass sie nicht ursprünglich von ihr sind. In der Tat hat sie ein abscheuliches Eindringen des Bösen in ihre privatsten Sphären, nämlich ihre tiefsten Gedanken, erlebt. Das ist ein so schrecklicher Angriff ihrer Person, dass ich so etwas als spirituelle Vergewaltigung benenne. Jeder Christ - sogar Jesus, der in allem in gleicher Weise wie wir versucht worden ist während seines Lebens auf Erden - ist davon betroffen.

      „Wo ist der biblische Beweis dafür?“ könnten Sie fragen.

        Matthäus 4:5 Darauf nimmt der Teufel ihn mit in die heilige Stadt und stellt ihn auf die Zinne des Tempels

      Wer, dieser Bibelstelle entsprechend, stellte den heiligen Sohn Gottes auf die Zinne des Tempels? Weder Gott noch Jesus selber.

        Matthäus 4:8 Wiederum nimmt der Teufel ihn mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit

      Jeder weiß, dass es keinen Berg auf der Welt gibt, von wo aus man „alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit“ mit den normalen Augen betrachten kann. Dem Teufel gelang es irgendwie, Jesus nicht nur an den Ort zu bringen, wo er ihn haben wollte, sondern er gab Jesus auch eine Vision in den Kopf. Wenn der Teufel dem sündlosen Sohn Gottes einen Gedanken in den Kopf hineinstoßen konnte, können wir nicht weniger erwarten. Kein Christ will so etwas Schreckliches erleben; solche Erlebnisse sind jedoch nicht nur normal, sondern unvermeidlich. Trotzdem können wir, genau wie Jesus, diesen widerlichen Belästigungen widerstehen, und rein bleiben.

      Im Gegensatz zu Gott kann der Teufel nur an einem einzigen Ort zur gleichen Zeit sein. Daher werden wir viel eher von einem seinen Untertanen angegriffen, anstatt von ihm selbst. Das macht allerdings wenig Unterschied, weshalb die meisten Christen (auch ich) auf ihn hinweisen, wenn der Angriff eigentlich von einem seinen Untertanen stammt.

      ~ ~

      Bis zum Abend von Kates beunruhigendem Erlebnis lief ihr Leben gut. Dem Feind unserer Seelen gefällt das selbsverständlich nicht. Er will uns zu Fall bringen. Da er mit seinem Versuch, Kate zu echter Sünde zu verführen, scheiterte, probierte der alte Betrüger es aus, Kate zu täuschen, damit sie die Verantwortung für die ekelhaften Gedanken des Teufels auf sich selbst nimmt.

      Der Überfall begann, als Kate am anfälligsten war: als sie schlief. Die meisten spirituellen Angriffe kommen zu Zeiten, an denen wir sie weder erwarten noch verdienen. Nicht umsonst wird unser Gegner „der Böse“ genannt, da er boshaft handelt.

      Kate wusste, dass die Lügen, welche in ihren Kopf eingedrungen waren, nicht wahr waren. Dieses Wissen ist alles, was sie braucht, um ihre spirituelle Unschuld zu bewahren. Ungeachtet der Gedanken, welche ihr in den Sinn kommen, ist sie trotzdem in keiner spirituellen Gefahr, weil sie die Wahrheit über Jesus glaubt.

      Dennoch beschrieb Kate ihre Reaktion auf die destruktive Verfolgung durch Gedanken, mit denen sie nichts zu tun haben wollten, als „tief beschämt.“ Wenn man aber die Situation nüchtern betrachtet, ist kein Wunder, dass sie jene hässlichen Gedanken nicht aus dem Kopf bekommen konnte. Hätte sie beim erwachen eine Giftschlange auf ihrem Bett entdeckt, könnte es sein, dass sie unverletzt, aber trotzdem erschrocken davon gekommen wäre; genauso wie der Gedanke, der in ihrem Kopf war als sie erwachte, sie erschrocken hat.

      Wäre Kate einer Schlange auf ihrem Bett entkommen, wäre sie in keiner weiteren Gefahr gewesen: die ganze Erfahrung hätte vielleicht nur ein paar Sekunden gedauert. Trotzdem wäre sie so sehr davon erschrocken, dass sie das Ereignis bis zu ihrem Todestag nie vergessen würde. In den ersten Wochen danach, wäre die Erinnerung daran fast immer in ihrem Sinn. Die klaren, wiederkehrenden Erinnerungen wären zwar unerwünscht, aber eine ganz normale Reaktion auf ein erschütterndes Erlebnis.

      Gleicherweise erlebte Kate eine normale Reaktion auf ein von Gedanken verursachtes Trauma, die sie schockierte und anwiderte, weil sie ihrer Herzenseinstellung Jesus gegenüber so extrem widersprachen.

      Kate konnte die Gedanken nicht aus dem Kopf entfernen: „Je mehr ich es versuche, desto öfter kehren sie zurück,“ klagte sie. Viele Menschen schreiben mir mit ähnlichen Geschichten. Ich habe bemerkt, dass sie im Allgemeinen sehr empfindliche Menschen sind, die aufgrund eines solchen Gedankens zutiefst geschockt und beunruhigt werden; und ihre Reaktion darauf scheint die Situation noch weiter aufzuheizen. Das ist nur zu erwarten.

      Versuchen Sie mal, sich selbst zu sagen: „Ich darf unter keinen Umständen an blaue Giraffen denken.“ Es ist unvermeidlich, dass Sie an diese denken werden. Umso mehr ich den Einsatz erhöhe - zum Beispiel durch das Drohen, Sie zu schlagen, wenn Sie an blaue Giraffen denken - desto mehr werden Sie von Gedanken an blauen Giraffen belästigt. Die eigene Bersorgtheit und der dringende Versuch, nicht daran zu denken, verstärken das Problem.

      Es ist ähnlich wie das Gehen auf einem Balken hoch über dem Boden. Je mehr Angst Sie vorm Stürzen haben, desto nervöser werden Sie, und desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie tatsächlich stürzen werden. Gleicherweise, umso ängstlicher Sie werden, dass Ihnen lästernde Gedanken in den Sinn kommen, desto wahrscheinlicher wird es auch geschehen. Das hat keinen spirituellen Grund, sondern ist rein psychologisch. Auf der anderen Seite, umso weniger Sie sich mit den Gedanken beschäftigen, und je mehr Sie sie ignorieren und anderen Dingen die Aufmerksamkeit schenken, desto mehr werden die Gedanken aus dem Kopf verschwinden.

      Es ist erstaunlich, ein wie hoher Anteil derer, die mir emailen mit der Sorge, die unverzeihliche Sünde begangen zu haben, an Zwangsstörung oder anderen psychologischen Problemen leiden. Das zeigt, dass in den meisten Fällen unkontrollierbare, lästernde Gedanken weder eine theologische noch eine spirituelle Sache sind, sondern das Ergebnis eines unangenehmen, psychologischen Zustandes. Je mehr man darauf bedacht ist, Gott zu gefallen, desto verheerender die Plage.

      Die Furcht, dass Gott uns nicht verzeihen wird, gleicht der Furcht vor einer harmlosen Spinne. Diese Furcht ist zwar stark, aber grundlos. Jemandem, der an einer Spinnenphobie leidet, braucht nicht darüber referiert zu werden, dass es ihm an Gottvertrauen mangelt und er sich deshalb im Glauben minderwertig fühlt. Es geht einfach um eine unangenehme, irrationale Furcht, für welche es keine Schande ist, psychologische Hilfe zu suchen. Viele Christen, welche von der irrationalen Furcht belästigt werden, unverzeihlich zu sein, leiden an psychologischen Problemen, welche vielleicht durch Medikamente behandelt werden können. Eine Behandlung mit Medikamenten kann niemanden erlösen: das kann nur Jesus. Sie verfügt aber über das Potenzial, manchen Christen eine unnötige Qual zu ersparen. Ob eine Phobie vor harmlosen Geschöpfen, oder die Furcht, dass Gott plötzlich unversöhnlich geworden ist, wenn eine medikamentöse Behandlung die Angst mildern und helfen kann, sich vernünftiger zu verhalten, kann ich sie nur empfehlen. Medikamente sind lange nicht perfekt, sie können auch Nebenwirkungen haben und führen nicht immer zum selben Erfolg. Aber wenn sie einem helfen, vernünftiger über spiritueller Dinge nachzudenken und an der biblischen Wahrheit festzuhalten, dass alle Sünden durch einfaches Glauben an die Kraft von Jesus´ Opfer vergeben sind, dann sehe ich eine solche Behandlung als vorteilhaft an.

      Ich weiß, dass es in der Praxis schwierig ist, aber theoretisch sollte Kate versuchen, sich von den scheußlichen Gedanken, die ihr im Kopf herum schweben, so wenig stören zu lassen wie möglich. Wie wenn jemand in ihrem Hörbereich schimpft, ist es zwar unangenehm, aber sie ist nicht dafür verantwortlich. Jene Gedanken gehören nicht ihr, sondern dem Teufel. Sie kann die Gedanken einfach ignorieren und dem Teufel die Schuld dafür zuschreiben. Keiner kann den Teufel und seine Schar davon abhalten, böse zu sein, also lassen wir sie ihren üblen Weg gehen und wenden uns der Verherrlichung unseres Herrn zu.

      ~ ~

      Wenn Sie auf ähnliche Weise wie Kate leiden, rate ich Ihnen, zurückzuschlagen, und zwar auf die Art, die dem Feind am meisten Weh tut: Wann auch immer Sie einen lästernden Gedanken über Jesus bekommen, wandeln Sie ihn in eine Gelegenheit um, Jesus zu loben und ihm zu danken, dass er der heilige Sohn Gottes ist; rein und tadellos. Loben Sie Jesus ohne Unterbrechung, bis der lästernde Gedanke endlich weggeht. Freuen Sie sich jedes Mal, wenn ein solcher Gedanke zurückkehrt, über die Reinheit, Makellosigkeit und göttliche Kraft ihres Herrn. Bezeugen Sie die Güte ihres Herrn durch ein lobpreisgefülltes Gebet! Dann wird - ungeachtet was für gottentehrende Gedanken Ihnen plötzlich durch den Kopf schießen - jede Lüge in eine Gelegenheit umgewandelt, Jesus zu glorifizieren und Ihren Glauben an seine Gerechtigkeit zu kräftigen. Letztendlich verherrlichen Sie Gott nicht dann am meisten, wenn Sie zwanghafte Rituale befolgen, sondern durch einfaches Ruhen und Erfreuen in der Tatsache, dass Ihnen durch Jesus vergeben wurde, egal welche ungewollten Gedanken Sie plagen.

      Kehren wir wieder zum Gleichnis zurück, eine Schlange auf dem Bett zu finden. Falls sich die Schlange nur als ein Kinderspielzeug entpuppt, würde es einem viel einfacher fallen, von den wiederkehrenden Erinnerungen daran los zu kommen. Je größer die Erschütterung, desto schwieriger ist es, sich geistig davon zu befreien. Kates extreme Sorge darüber, die unverzeihliche Sünde zu begehen, hat sie nur weiter traumatisiert und so ihre unerwünschten Gedanken fortgesetzt. Ihre Angst war nur ein anderer Trick des Teufels. Sie hat nicht die unverzeihliche Sünde begangen. Obwohl die ungewollten Gedanken ihren Sinn betrübten, hat sie niemals ehrlich geglaubt, dass Jesus dem Teufel gehört. Und sogar wenn jemand dies in der Vergangenheit tatsächlich geglaubt hätte, so hätte es nichts zu bedeuten, wenn jene Person nicht weiterhin daran glaubt. Denn solange eine Person glaubt, dass Jesus vom Teufel ist, kann die Sünde jener Person nicht vergeben werden, weil die Person nicht im Namen von jemandem um Gottes Vergebung beten würde, von dem sie glaubt, er wäre vom Teufel. Wenn diese Person aber ihre Haltung Jesus gegenüber verändert, wird Gottes Verzeihung für sie wieder verfügbar.

      Jesus begegneten entsetzliche Versuchungen - sogar niederzuknien, und Satan anzubeten. Darum lasst uns nicht uns selbst verachten, wenn auch wir entsetzlichen Versuchungen begegnen. Diese zeigen uns eindeutig, wie verkehrt unser Feind ist; sie deuten aber nicht an, dass wir selbst ungöttlich sind. Wir brauchen die Gedanken, die zu uns kommen, weder zu unseren eigenen zu machen, noch uns davon stören zu lassen. Wir können sie kurzerhand als glatte Lügen ablehnen, und weiterhin enge Gemeinschaft mit unserem lieben Herrn genießen.

      Es gibt ärztliche Faktoren, welche die gewaltigen Schuldgefühle und gotteslästernden geistigen Bilder beziehungsweise Gedanken auf unerwartete Weise beeinflussen. Die nächste Seite bietet einen Überblick darüber. Danach werden wir ein weites Feld von Zeugnissen erkunden.

      * * *
      Jeden Gedanken in Geiselhaft nehmen?

      Es ist die frustrierende, unvermeidliche Realität, dass genau das Unterdrücken von Gedanken über irgendetwas uns zwingt unsere Gedanken auf ebendiese Themen zu richten, dementsprechend werden wir ganz sicher mehr Zeit damit verbringen die Gedanken zu denken die wir verzweifelt versuchen nicht zu denken als jemals zuvor. Dies wird zu einer ausweglosen Situation, da es der grundsätzlichen Funktionsweise unseres menschlichen Gehirns widerspricht. Jeder weiß aus eigener Erfahrung, dass es genauso unmöglich ist die Gedanken an etwas zu beenden an das wir verzweifelt versuchen nicht zu denken, wie es unmöglich ist alle Gedanken zu stoppen.

      Ein Mann war erpicht darauf diese Tatsache des Lebens zu akzeptieren und aufzuhören das Unmögliche zu versuchen. Jedoch entstammt der häufigste Grund von ungewollten Gedanken verfolgt zu werden einer Angst, die nicht von einer rationalen Sorge ausgeht, sondern von einem chemischen Ungleichgewicht im Körper herrührt. Da kein noch so hohes Maß an rationalem Verständnis des Auslösers ungewollter Gedanken seine Körperchemie ändern kann, verspürte er weiter Angst. Beunruhigender ist noch, dass Angst sich wie ein bohrendes Gewissen anfühlt und leicht als göttliche Warnung dafür missverstanden werden kann, dass man Gott irgendwie missfällt. Diese Angst trieb seinen rastlosen Verstand an, eine Art rationaler Grundlage für eine irrationale Angst zu finden – nämlich einen Hinweis, dass er möglicherweise etwas tut was Gott missfällt. Wenig überraschend blieb sein Denken darauf fixiert sich darüber zu sorgen, dass, selbst wenn diese Gedanken durch ihr Unterdrücken erst entfacht wurden, sie nicht zu bekämpfen im Widerspruch zu 2 Korinther 10, 5 stünde „. . . nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus.“ (Lutherbibel 1984). Er schrieb mir eine Mail bezüglich seiner quälenden Sorge über diese Bibelstelle. Ich antwortete ihm schnell:

        In diesem Vers geht es nicht darum nicht an zwanghafte Gedanken zu denken, da dies unmöglich ist und jeder der das anders sieht versteht das menschliche Gehirn nicht und hat nicht unter dieser Krankheit gelitten. Es bedeutet vielmehr, anstatt zu versuchten die Gedanken selbst zu bekämpfen vertraue sie Christus an, deinem Retter, der alles überwunden hat was uns von Gott trennen könnte. Er ist dein Retter, also lass die Gedanken seine Sorge sein und nicht deine. Weigere dich dir Sorgen über diese Gedanken zu machen und vertraue deinem Retter, dass er dich rein und annahmefähig für Gott macht, ganz egal wie du dich fühlst.

      Unter praktischen Gesichtspunkten war das was ich geschrieben habe vollkommen korrekt. Nachdem ich weiter darüber nachdachte, realisierte ich jedoch, dass der Vers über das Gefangennehmen aller Gedanken für eine Diskussion über aufdringliche Gedanken überhaupt keine Relevanz besitzt. Er hat nichts zu tun mit beiläufigen Gedanken, sondern greift verschiedene Glaubensansätze an, an die sich nicht christlichen Denker klammern (Philosophen, religiöse Führer, Sekten usw.).

      Als einer der „besten evangelischen Gelehrten des Neuen Testaments“ gefeiert (D. Stewart) und an anderer Stelle als „Meister der Auslegung des Neuen Testaments“ bezeichnet, sagt Murray J. Harris in seinem Kommentar zu 2 Korinther 10,5 ausdrücklich, „Es ist nicht Sache der Anstrengungen eines Christen alle seine Gedanken dahin zu bringen, dass sie Christus gefallen.“

      Das übersetzte Wort Denken wird in diesem Vers nicht in der Weise benutzt wie wir es gewöhnlich benutzen. Es bezieht sich nicht auf Dinge die ungebeten in unserem Gehirn auftauchen, sondern auf ein vollständiges Denksystem – eine komplette Art über geistliche Angelegenheiten zu denken, wie z-B. von Gott durchweg als eine Ansammlung verschiedener Gottheiten (Pantheismus) zu denken (denken im Sinne von verstehen oder wahrnehmen) oder Vergebung durchweg als von Tieropfern abhängig zu verstehen. Es bezieht sich nicht auf flüchtige oder oberflächliche Gedanken, die man eher nicht glaubt, sondern auf Denkweisen – bewusstes Gedankengut und Wege Dinge zu betrachten, die so beständig geglaubt werden, dass sie sich in jemandes Verständnis geistlicher Wahrheit verwandeln.

      Die genaue Bedeutung des aus dem Griechischen übersetzten Wortes Denken in 2 Korinther 10,5 ist schwer auszudrücken. Die Schwierigkeit besteht darin, dass es verschiedene Arten von Denken gibt, und wir diese gewöhnlich nicht differenzieren wenn sie sich vermischen. Es gibt das flüchtige, oberflächliche, ungestüme Denken, das aus heiterem Himmel kommt und nicht aus jemandes festen Überzeugungen. Auf der anderen Seite sind einige Gedanken das Produkt einer bewussten, fokussierten Denkweise und stimmen voll und ganz mit dem überein was jemand felsenfest glaubt. Das in 2 Korinther 10,5 benutzte Wort bezieht sich auf die zweite Art von Denken. Es bezieht sich auf jemandes Fähigkeit zu Logik und Urteilsvermögen – nicht auf unstete, wirre Gedanken, sondern auf sorgfältig aus Schlussfolgerungen stammendem Denken.

      Das griechische Wort dafür ist Noema. HELPSTM Word-studies“ definiert es als „das Denken, insbesondere sein endgültiges Ergebnis (im Sinne von bewusstem Verstehen . . .)“. Dort stellt man richtigerweise fest, dass Noema sich von noieo ableitet und definiert Letzteres als „einsetzen geistiger Anstrengungen um endgültige Ergebnisse zu erzielen“.

      Dieses Wort wird im Neuen Testament relativ selten benutzt. Außer in 2 Korinther 10,5 wird es nur fünfmal benutzt und nur einmal davon außerhalb 2 Korinther. In keinem Fall außer 2 Korinther 10,5 wird es als das Denken übersetzt und die folgende Textstelle ist dahingehend besonders aufschlussreich, dass sie es als das Ergebnis einer sorgfältigen, bewussten, systematischen Denkweise herausstellt.

        2 Korinther 2,11 (Lutherbibel 1984) damit wir nicht übervorteilt werden vom Satan; denn uns ist wohl bewusst, was er im Sinn hat.

      Wenig überraschend definiert Thayers griechisches Lexikon es als „(eine böse) Absicht„ und insbesondere hinsichtlich 2 Korinther 10,5 sagt es, dass es das „erdachte Böse gegen Christus“ bedeute. Beachten sie die Wortwahl: erdacht meint sorgfältig geplant, nicht etwas das ungebeten oder ungewollt in den Kopf kommt. „Absicht im negativen Sinn Planung, Verschwörung sagt das hoch angesehene A Greek-English Lexicon of the New Testament and Other Early Christian Literature von Arndt & Gingrich über beide Stellen 2 Korinther 2,11 und 10,5.

      Das wissenschaftliche New International Dictionary of New Testament Theology (Band 3, S. 128) macht den großen Abstand zwischen Noema und flüchtigen Gedanken glasklar. Es definiert die Bedeutung des Wortes im Neuen Testament als“ . . . das Erfassen des göttlichen Willens bezüglich Errettung, das bewusste Denken dahingehend . . . Noema ist daher die allgemeine Befähigung zu beurteilen, Entscheidungen zu treffen und Erkenntnisse als wahr oder falsch einzuordnen . . .“

      Zudem nutzt dieser Teil der Schrift kriegerische Sprache um den „Krieg“ zwischen christlichen und anti-christlichen Ideologien zu beschreiben. In diesem Kontext bezieht sich Geiselhaft nicht auf totale Kontrolle individueller oder flüchtiger Gedanken, sondern auf den Sieg über einen Gegner mittels Kriegsgefangenen. In diesem Fall ist der Gegner das Glaubenssystem (die Gedankenmuster sowie die komplette Sichtweise auf geistliche Dinge), das anti-christliche Philosophien und Sekten aufrechterhalten. Wie durch andere Bibelübersetzungen deutlicher dargestellt, aber in dieser an anderer Stelle enthalten, zeigt eine Analyse des Verses, dass es noch nicht einmal um ihren Standpunkt, ihre Denkweise usw. geht, sondern um die ihrer geistlichen Feinde. Die „Neues Leben“ Bibelübersetzung stellt dies uneingeschränkt klar:

        Wir zerstören jedes stolze Hindernis das die Menschen vom Erkennen Gottes fernhält. Wir nehmen ihre rebellischen Gedanken gefangen und lehren sie Christus zu gehorchen.
        (meine Hervorhebung.)

      Daher meint “jeden Gedanken in Geiselhaft nehmen” nicht eine unmögliche unmenschliche, roboterhafte Kontrolle des eigenen Verstands, sondern den geistlichen Sieg über, in der nicht-christlichen Welt, vorhandene Glaubenssysteme, die der frohen Botschaft entgegenstehen.

      Ein richtiges Verständnis des Verses wird durch Einbezug des Kontexts unterstützt:

        2 Korinther 10,3-5 (Lutherbibel 1984)  . . . kämpfen wir doch nicht auf fleischliche Weise. Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus.

      Und es wird bekräftig wenn man betrachtet, wie es sich in das einfügt, was der Apostel Paulus den Korinthern früher beigebracht hat:

        1 Korinther 1,17-24; 2,1-2 (Lutherbibel 1984) Denn Christus hat mich nicht gesandt zu taufen, sondern das Evangelium zu predigen – nicht mit klugen Worten, damit nicht das Kreuz Christi zunichte werde. Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist's eine Gotteskraft. Denn es steht geschrieben (Jesaja 29,14): „Ich will zunichte machen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen.“ Wo sind die Klugen? Wo sind die Schriftgelehrten? Wo sind die Weisen dieser Welt? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht? Denn weil die Welt, umgeben von der Weisheit Gottes, Gott durch ihre Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott wohl, durch die Torheit der Predigt selig zu machen, die daran glauben. Denn die Juden fordern Zeichen und die Griechen fragen nach Weisheit, wir aber predigen den gekreuzigten Christus, den Juden ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit; denen aber, die berufen sind, Juden und Griechen, predigen wir Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit. . . . Auch ich, liebe Brüder, als ich zu euch kam, kam ich nicht mit hohen Worten und hoher Weisheit, euch das Geheimnis Gottes zu verkündigen. Denn ich hielt es für richtig, unter euch nichts zu wissen als allein Jesus Christus, den Gekreuzigten.

      Gott verkündet durch die Feder von Paulus, dass es einen geistlichen Kampf zwischen dem Evangelium und Menschen gibt, die glauben dass sie, ohne Vertrauen auf das was Christus am Kreuz bewirkt hat, eine Verbindung zu Gott aufbauen können. Dieser Krieg ist nicht damit zu gewinnen (bildlich gesprochen, Verteidigungslinien durchbrechen – Festungen niederreißen – und Kriegsgefangene machen – oder überhaupt Gefangene) die Mittel (Waffen) zu benutzen auf die sich die Gegner des Evangeliums verlassen – menschliche Vernunft (bei den Griechen) oder das Erwarten übernatürlicher Zeichen (bei den Juden) – sondern durch einfaches predigen (verkünden der Wahrheit) der Versöhnung zwischen Gott und den Menschen, die Jesus durch seinen Opfertod bewirkt hat.

      Für jene, die zur Bestätigung geistlicher Wahrheit auf übernatürliche Zeichen oder menschliche Vernunft setzen, erscheint die Botschaft des Evangeliums (die Botschaft vom Kreuz) schwach und töricht, aber jene, die diesen Weg zur Bestätigung geistlicher Wahrheit verlassen und sich stattdessen entscheiden an die Botschaft des Kreuzes (Christus stellt unsere vollständige Annahme bei Gott sicher – die Vergebung aller unserer Sünden – durch seinen Tod) zu glauben (ihr Vertrauen darauf zu setzen), werden gerettet und mit der wahren Macht und Weisheit Gottes verbunden werden.

      Mit anderen Worten gewinnen wir diesen geistlichen Kampf und werden mit Gott nicht durch entdecken irgendeines überzeugenden Arguments, verbunden, noch durch irgendein übernatürliches Zeichen, das uns bestätigt dass wir errettet sind sondern durch Festhalten am Glauben in die Kraft von Jesus die Vergebung aller unserer Sünden zu bewirken. Der Versuch ungewollte Gedanken niederzuringen ist fleischlich und wird letztendlich fehlschlagen; das Festhalten am Glauben in die Kraft des Kreuzes alle Schuld zu vergeben ist geistlich und dort liegt die göttliche Kraft.

      Brennen Sie sich das in ihr Gehirn ein: Sie müssen aufhören zu versuchen abstoßende, gottlose Gedanken zu stoppen. Gedanken zu bekämpfen ist so fleischlich und so gegensätzlich zu Gottes heiligen Wegen wie zu versuchen Menschen, die Christus hassen, umzubringen. Anzunehmen, dass wir Gottes Annahme dadurch erlangen können, dass wir nur reine Gedanken denken ist genauso Irrglaube wie den Glauben an Christus aufzugeben und zu glauben wir können durch Werke gerettet werden.

      Wir müssen den fleischlichen Wegen ein Ende setzen – Angst, geistige Anstrengung, Bekämpfen von Gedanken – und geistlich werden. Das bedeutet den Glauben in unsere eigenen Anstrengungen aufzugeben und nur Christus allein zu vertrauen. Wir werden weder durch ängstliche Gedanken, noch dadurch sie zu bekämpfen überwältigt, sondern allein durch Glauben – durch das Ausruhen in der Tatsache dass Christus am Kreuz alles Notwendige vollbracht hat um unsere Errettung zu bewirken.

      Geistlich zu sein bedeutet den Blick nicht auf jemandes Gedankenwelt sondern allein auf Christus zu richten. Je schlimmer unsere Gedankenwelt ist, desto besser, denn dadurch sind wir gezwungen zu erkennen, dass wir nur durch den Glauben in Christus und nicht durch unsere Taten gerettet werden können.

      All ihre Gebete und Bemühungen die ungewollten Gedanken zu stoppen waren vergeblich und werden immer fehlschlagen, da an das zu glauben was Christus am Kreuz, ohne ihre Gebete und Mühen, bewirkt hat, der einzige Weg ist Gott zu gefallen.

      Es ist unmenschlich niemals ungewollte Gedanken zu haben, genau wie es nicht menschlich ist nie unter Versuchungen zu leiden (sogar der heilige Sohn Gottes wurde versucht). Dies macht es für den allmächtigen Herrn natürlich nicht unmöglich sie zur einzigen Ausnahme der Welt zu machen und in ihrem Fall ungewollte Gedanken zu verhindern. Gleichermaßen wäre es wenn sie buchstäblich Angst vor ihrem eigenen Schatten hätten, dann hätte der Gott für den nichts unmöglich ist die nötige Macht sie zu heilen, genauso wenn sie hoffnungslos erbärmlich ständig versuchen würden das Wunder zu vollbringen ihren Schatten daran zu hindern überhaupt zu erscheinen. Wäre es jedoch nicht besser für Gott ihnen zu erlauben normal zu sein damit sie schließlich ihre lächerlichen Ängste überwinden können? Würde ihnen dies am Ende nicht mehr einbringen? So ist es auch bei denen, die sich vor Gedanken fürchten.

      Gedanken sind nicht ihr Feind; ihr Feind ist die ständig vorhandene Versuchung Gedanken über Christus zu stellen – sich vorzustellen, dass überwundene Gedanken Gott gefallen würden. Darauf zu vertrauen was Christus am Kreuz tat ist der einzige Weg dem heiligen Herrn zu gefallen

      So oft sie sich über Gedanken sorgen sind sie vom Glauben abgekommen und zu einer gefährlichen nicht-christlichen werkbasierten Theologie zurückgekehrt. Jedes Mal wenn das passiert bringen sie sich selbst zurück zum Glauben, indem sie Gott für ihre Rettung danken, die einzig durch den gekreuzigten Christus sichergestellt wurde. Es ist lebenswichtig dauerhaft zum Glauben zurück zu kehren, was bedeutet aufzuhören Gedanken zu bekämpfen und in Christus vollendetem Werk zu ruhen.

      Was diese einfache Sache so schwierig macht ist, dass jeder der um Gedanken besorgt war süchtig nach Angst und menschlichem Bemühen wurde. Und Süchtige sind immer wieder in Gefahr in ihren alten Bewältigungsmechanismus zu verfallen, der ihnen aber nie das liefern wird was sie eigentlich brauchen. Statt dauernd in den alten Trott zu verfallen, gehen sie einen neuen Weg, indem sie die Beschäftigung mit den Gedanken hinter sich lassen und sich stattdessen an der Errettung erfreuen die – unabhängig ob sie sie spüren oder nicht – ihnen, allein durch Christus, gehört.

      Für Menschen die nach der zwecklosen Hoffnung süchtig sind zu versuchen ihre Gedanken zu kontrollieren ist dies solch ein radikaler Wandel, dass nur wenige von ihnen es begreifen. Als eine letzter Versuch ihnen verstehen zu helfen was angstgesteuerte Menschen normalerweise nicht erfassen können, lassen sie mich meine Antwort auf eine andere E-Mail, die ich erhalten habe, mit ihnen teilen: In der E-Mail stand Folgendes:

        Vor etwa einem Jahr wurde ich von unvorstellbaren blasphemischen Gedanken überflutet und fühlte mich verloren. Aber dann las ich ihre Internetseite und sie half mir sehr. Aber nun, ein Jahr später, werde ich wieder von blasphemischen Gedanken heimgesucht. Ich selbst begann über sie nachzudenken, da ich weiß dass sie irgendwo in meinem Kopf lauern und ich sehne mich danach sie einfach nur endgültig zu hinter mir zu lassen. Es fühlt sich an als würde ich deswegen von Jesus zurückgewiesen werden und ich habe solche Angst. Es hat mein Leben zum Stillstand gebracht, da ich mich fühle als würde ich zurückgelassen werden und das erschreckt mich. Diese Gedanken sind Bilder die ich in meinem Kopf sehe und sie machen mich krank. Ich kann nicht an Jesus denken ohne etwas Gotteslästerliches zu sehen. Bitte können sie mir helfen dass das aufhört?

      Dies ist eine typische Mail wie ich sie häufig bekomme und sie zeigt, dass die Person es nicht geschafft hat das anzunehmen was ich immer wieder auf meinen Webseiten betone. Mein Ziel – und ich glaube Gottes Ziel – ist nicht gotteslästerliche Gedanken zu stoppen sondern den Glauben an die Kraft des Kreuzes alle Sünden zu vergeben und uns in Gottes Augen heilig zu halten, aufzubauen. Als ich gelesen hatte, dass er wieder blasphemische Gedanken hatte schrieb ich:

        Wunderbar! Das ist ihre Möglichkeit endlich zu begreifen was Erlösung wirklich bedeutet und die Lästerung der Erlösung durch Werke aufzugeben.

      Meine Antwort auf seine Bitte ihm zu helfen diese Gedanken zu stoppen war:

        Ich wage es nicht! Das Zulassen des Daseins dieser schrecklichen Gedanken ist Gottes kostbares Geschenk für sie, damit sie schlussendlich lernen aus dem Glauben an Christus zu leben.

      Ich sage in keinster Weise, dass wir sündigen sollten um Gnade im Überfluss zu erhalten (Vgl. Römer 6, 1-2). Ich sage, ersetzen sie die Angst durch Glauben und hören sie auf sich selbst retten zu wollen. Erlösung hängt von Christus‘ Anstrengungen ab, nicht von ihren Eigenen. Deshalb, wenden sie ihre Aufmerksamkeit von sich selbst ab und richten sie sie auf ihren Erlöser.

      Gedanken beunruhigen Gott nicht. Sein Anliegen ist, dass wir weiter an die Kraft des Kreuzes glauben. Unser Kopf rettet uns nicht, Christus tut es. Auch wird unser Kopf uns nicht in die Hölle schicken. Das Einzige was das vermag ist in Ablehnung des Glaubens an unsere Reinigung durch die Kraft von Christus‘ Opfer zu sterben.

      * * *

      Das frustrierende Problem, dem ich beim Erklären von „jeden Gedanken in Geiselhaft nehmen“ gegenüberstehe ist, dass keine noch so große Menge an überzeugenden Beweisen jemals jemandes Kopf, der darüber besorgt ist, vollständig beruhigen kann. Das kommt daher, dass es die eigentliche Natur dieses Leidens, das aufdringliche Gedanken auslöst, ist, unter dauerhafter Beunruhigung und Sorge zu leiden. Vollkommen egal wie sicher etwas ist, Menschen die an einer Angststörung leiden werden weiter ängstlich bleiben und feststellen, dass sie es nicht schaffen diese Beunruhigung zu stoppen.

      Angst die von einem Ungleichgewicht der Körperchemie ausgelöst wird, wird durch rationale Argumente letztlich unberührt bleiben. Aus psychologischen Gründen mag sich die Sorge durch rationale Beweise zeitweise verringern, aber die Angst wird bald zurückkehren. Eine medizinische Lösung zu finden ausgenommen, haben Betroffene keine Alternative als zu lernen mit ihrer Angst zu leben und sich zu weigern zu glauben, dass ihre Anwesenheit auch bedeutet, dass ein berechtigter Grund zur Sorge besteht. Mit anderen Worten, wie die Heilige Schrift bestätigt, müssen sie aufhören irgendein überzeugendes Argument oder übernatürliches Zeichen zu suchen und es durch den unverfälschten Glauben zu nehmen, dass sie trotz ihrer schrecklichen Gedanken und Sorgen durch das Blut von Jesus gereinigt sind.

      Vitale Hilfe

      Would you like to write to the author? (In English)

      [E-mail] Click the icon, or E-mail by the method of your choice: guilt@net-burst.net

      [Much More!] [E-Mail Me!] [My Shame]

      Nicht zu verkaufen. © Copyright 2004, 2015, 2018 Grantley Morris. Darf ganz oder in Teilen kostenlos kopiert werden, unter den Voraussetzungen: den Text wird nicht verändert; diesen ganzen Paragraphen wird zitiert; kein Geld wird von der Leserschaft gesammelt; wenn auf einer Webseite benutzt, diejenige Webseite scharf verschieden zu dieser aussehen muss. Viele weitere mitfühlende, inspirierende und manchmal lustige Texte von Grantley Morris kostenlos auf der folgenden Internetseite verfügbar: www.net-burst.net   Umsonst habt ihr empfangen, umsonst gebt.
      Für Gebrauch ausserhalb von diesen Voraussetzungen, beraten Sie bitte mit dem Autor.