Wann ist Selbstmord
für einen Christen
moralisch vertretbar?

Wann ist Selbstmord moralisch vertretbar?

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Grantley Morris

Ist Selbstmord eine Sünde, die uns in die Hölle führt, oder gibt es bestimmte Umstände, die den Selbstmord vertretbar machen?

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Selbstmordgedanken sind allgemein verbreitet

So verwunderlich es scheinen mag, auch der heilige Sohn Gottes ist versucht worden, Satan anzubeten (Matthäus 4:9). Deswegen ist auch die Tatsache, dass wir Versuchung erfahren, egal wie groß die Versuchung sein mag, kein Abfall von unserem Christsein. Nicht nur Jesus wurde auf gleiche Weise wie wir versucht (Hebräer 4:15), sondern, laut heiliger Schrift, leiden wir alle unter denselben Problemen (1 Korinther 10:13).

Der Wunsch, das Leben zu beenden, betrifft auch die Gottesfürchtigsten unter uns. Sowohl Jeremia als auch Hiob wünschten sich, dass sie nie geboren wären (Jeremia 20:14-18, Hiob 3, 1-23). Jona, Elia und Mose sehnten sich nicht nur [manchmal] nach dem Tod, sondern sie haben sogar von Gott verlangt, dass er sie umbringt (Jona 4:3,8,9, 1 Könige 19:4, 4.Mose 11:15). Es war mit Hiob ebenfalls so (Hiob 6:8-9; 14:13). Die Versuchung ist ein Beweis für die Schlechtigkeit des Versuchers, nicht ein Beweis für die Schlechtigkeit von uns. Jesus zeigt Mitleid für all jene, die sich in so einer schrecklichen Situation befinden. Der gelobte Sohn Gottes weiß und versteht [unsere Umständen].

Einhergehend mit dem Wunsch nach dem Tod sind Hoffnungslosigkeit und die Unfähigkeit, klar zu denken. Das Ziel Satans ist, es dabei uns von der Einsicht abzuhalten, welche schwerwiegenden Konsequenzen Selbstmord hätte. Ein Zweck dieser Webseite ist es deshalb Sie in den Stand zu versetzen, die Dinge [noch] klarer wahrzunehmen. Das was nun folgt hält sich daher nicht mit der Theorie auf, sondern ist ein Eindringen in den Kern der Sache.

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Der Kernpunkt

Der Gedanke unser Leben zu beenden, ist wie ein Skalpell, das unsere Herz offen legt. Es offenbart uns die Grundmotivation unseres Leben. Obwohl der Versucher sich bemüht es zu verbergen, geht es im Kern darum, ob wir auf die grenzenlose Weisheit und selbstlose Liebe des Allmächtigen für uns vertrauen, oder ob wir uns irreführen lassen, und dadurch zu glauben anfangen, dass wir nicht nur mehr Wissen besitzen, sondern uns auch besser um unser Wohlergehen kümmern können, als der großartige und vollkommene Herr selbst. Ist der Allmächtiger ein dummer, selbstsüchtiger Tyrann, oder will er wirklich, dass es uns möglichst gut geht und besitzt er auch die Kraft, uns zu erlösen? Wollen wir Gott als unseren Gott wählen, oder wollen wir uns selbst als Gott wählen?

Wenn wir unser eigener Gott sind, dann geht es im Leben darum, glücklich zu werden – laut der Definition von Glück, die wir durch unser beschränktes Wissen besitzen. Das bedeutet, unser kurzfristiges Vergnügen zu maximieren, egal was es auf lange Sicht kosten mag. Wenn Gott aber, unser Gott ist, dann geht es im Leben darum, glücklich zu werden laut Gottes Bestimmung – die Bestimmung des genialen Schöpfers von allem, was schön ist. Das bedeutet, den Gott für den nichts unmöglich ist, auf unserer Seite zu haben. Das bedeutet sowohl eine Wahl für ein Leben, das frei von ewiger Reue ist, als auch eine Wahl für die Dinge, die uns ewige Freude und Erfüllung bringen werden, egal wie viel wir auf kurze Sicht dafür bezahlen mögen. Die Annahme von Gott als unseren Gott heißt, alles, was vorübergehend ist, zugunsten dessen, das ewig ist, zu opfern, Umgekehrt, uns selbst als Gott anzusehen, heißt alles, was ewig ist, zugunsten von dem, was vorübergehend ist, zu opfern. Nicht zu glauben, dass Gott fähig ist, die besten Lösungen für uns zu kennen, wird uns zu einer verdorrten Existenz verurteilen.

Jede gute Sache, die wir bisher genossen haben, stammt von unserem Schöpfer. Ihn abzulehnen und uns selbst als Gott anzusehen, ist reine Selbstsucht. Wir brauchen auch nicht lange zu überlegen, um zu erkennen, dass Gott als unseren Gott anzuerkennen, die klügste Entscheidung in aller Ewigkeit ist, die wir machen können. Sind wir es, die in Hinblick auf Kenntnis, Weisheit, der Fähigkeit unsere tiefsten Bedürfnisse zu befriedigen und dem Wunsch für uns nur das Beste zu wollen, Herr über unser Leben genannt zu werden, oder ist es Gott? Haben wir grenzenlose Weisheit? Können wir uns selbst und unser volles Potenzial nur halb so gut verstehen wie Gott? Haben wir die Macht, übernatürliche Freude zu verleihen, und die Kenntnis zu entscheiden, wann es besser wäre, solche Freude zeitweilig zurückzuhalten? Es führt letztendlich zu der Frage: Ist Gottes Liebe vollkommen?

Ein essenzieller Bestandteil von wahrer Liebe ist: Reine Selbstlosigkeit. Wahre Liebe heißt: Hingabe auf das Glück der anderen Person, egal was für einen hohen Preis diese Hingabe kosten mag. Jesus kam um das Herz Gottes zu offenbaren. Dies tat er, indem er nicht nur sein eigenes Wohlergehen opferte, sondern sich selbst sogar unseretwegen sehr grausam quälen ließ. Das ist das Herz des Allmächtigen – selbstlose Hingabe an Ihr Glück, egal wie viel es Gott kosten mag. Der Herr hat unendlich mehr Hingabe an Ihr langfristiges Glück, als Sie selbst. Die Herausforderung des Christentums ist, dass Sie Gott als Ihren Gott anerkennen, durch Glauben an seine Vollkommenheit und seine Hingabe an Sie. Niemand von uns kann zwei Herren dienen. Wir dienen entweder Gott, oder wir vergeuden unser Potenzial, ausgezeichnet zu werden, indem wir etwas Niedrigerem dienen. Entweder wir entscheiden, dass Gott unser bestes Interesse im Sinn hat, oder umgekehrt, wir sind klüger und haben uns selbst mehr lieb als denjenigen, der uns schuf und sein Ganzes für uns geopfert hat.

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Wenn Suizid vernünftig scheint

Wenn Gott lieblos ist, und Sie nicht nur klarer als er denken können, sondern auch die Zukunft besser als er wissen können, dann können Sie die Tatsache ignorieren, dass Sie ihm alles zu verdanken haben, und sich selbst als Gott ansehen. Dann können Sie tun als ob Ihr Leben tatsächlich Ihnen gehört. Dann können Sie sich bei Ihrer ersten Begegnung mit irgendeiner Schwierigkeit sofort umbringen. Aber machen Sie sich wenigstens zuerst den Gedanken, dass dieser Schritt verbunden ist mit der Ablehnung von Gottes Liebe und seiner grenzenlosen Weisheit. das heißt, ihn als Ihren Gott abzulehnen; da Christsein bedeutet anzuerkennen, dass Sie nicht das Recht haben, Ihr eigenes Leben zu beenden wann Sie wollen; nicht nur, weil Sie von Gott geschaffen sind, sondern auch weil Christus Ihr Leben von der Herrschaft des Bösen freigekauft hat.

    1 Korinther 6,19 . . .  und dass ihr nicht euch selbst gehört? (20) Denn ihr seid um einen Preis erkauft worden. Verherrlicht nun Gott mit eurem Leib!

Oder, in den gewaltigen Wörter dessen, der uns zärtlich liebt:

    Lukas 9:23 Er sprach aber zu allen: Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf täglich und folge mir nach!

Entweder Sie gehören Gott, und dann wird er sie für alle Ewigkeit versorgen, oder Sie entscheiden, Ihr Schicksal unabhängig von Gott zu verwalten, was Gott keine Alternative mehr lässt, als Sie für alle Ewigkeit um sich selbst kümmern zu lassen, getrennt von ihm. Wenn Ihr Leben nicht Ihnen selbst gehört, dann haben Sie kein größeres Recht, sich selbst umzubringen, als, jemanden anders umzubringen.

Selbst wenn wir die phantastische Weisheit Gottes besitzen würden, könnten wir keine vernünftige Entscheidung treffen, wann es am besten wäre, unser Leben zu beenden: denn nur Gott kennt die Tatsachen, auf denen eine solche Entscheidung beruhen muss. Der Allmächtige allein kennt die Zukunft. Nur er allein weiß, wie lange unser Leben auf dieser Erde sein soll, wenn wir diese schwerwiegende Entscheidung in seinen Hände lassen, und wie viel Freude, Erfüllung und Erfolg wir erleben werden, und auf welche Weise ein längeres Leben für uns nicht nur unsere ewigen Schicksale, sondern auch die Leben und ewigen Schicksale anderer Menschen beeinflussen wird.

Ist es wirklich so schwierig an den zu glauben, der das ganze Universum bewahrt – der Gott, der jedem alles [reichlich] schenkt, und sein Ganzes für uns geopfert hat?

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Das wertvolle Leben soll anspruchsvoll sein

Um die Meisterschaft zu gewinnen, müssen Athleten Schmerzen erleiden und hartes Training aushalten. In jedem Bereich, dessen Wert vorübergehend ist, werden die Leute dadurch Erfolg erzielen, dass sie ihre Sorglosigkeit und Bequemlichkeit zur Seite legen, und sowohl harte Arbeit als auch anspruchsvolle Verpflichtungen annehmen. Gleicherweise, um etwas von ewigem Wert zu schaffen, das Annehmen von schwierigen Situationen ist nötig, um unser volles Potenzial zu offenbaren.

So wie die allergrößten Herrlichkeit von Jesus sein freiwilliges Leid war, so gilt es ebenfalls für uns. Aus fremdem Blick mag Ihr Leid unvermeidlich scheinen, aber, dass Sie die Möglichkeit von Freitod haben, macht Ihr Ertragen von jenem Leid freiwillig und deswegen lobenswert: nicht nur für diesen Moment, sondern auch auf ewig.

Gott will, dass seine Geliebten sich auszeichnen – nicht nur, damit er sich über uns freuen kann, sondern auch unserer selbst wegen. Sein Wunsch ist, dass wir in einer reuelosen Ewigkeit jubeln können, und frohlocken in der Herrlichkeit und Erfüllung, das höchste erreicht zu haben.

Und, als wäre es nicht genug um unseren kurzen Aufenthalt auf diesem Planenten möglichst anstrengend zu machen, leben wir inmitten einer Kriegszone: an der wahrscheinlich wichtigsten geistlichen Kriegsfront im ganzen Universum. Wir leben inmitten der tödlichen Schlacht zwischen Gut und Böse, wo nicht nur Menschenleben, sondern die ewigen Schicksale von Milliarden [von Menschenseelen] bestimmt werden. Entweder wir bekämpfen den bösen, allerschlimmsten und heftigsten Feind, den das Universum bisher gekannt hat; oder wir selbst werden Gottes Feinde: von Bosheit beherrscht und zu endgültiger Zerschlagung und Zerstörung verurteilt.

Das Leben ist deshalb so spannend und bedeutungsvoll, da der Einsatz so hoch ist; und das Leben ist deshalb so abenteurerisch, da der Pfad, welcher zur Herrlichkeit führt, mit versteckter Gefahr und mit Betrug übersät worden ist.

Wäre das Leben gedacht als ein Honiglecken, hätten wir viele Gründe, uns darüber zu beklagen. wenn wir aber die Wirklichkeit sehen, wie sie wirklich ist, werden wir entdecken, dass wir die Entschlossenheit eines Kämpfers haben sollen: bereit, um die schlimmsten Gräuel auszuharren, da wir das größte Ziel anstreben, welches es bisher gab. Ungeachtet, wie sehr Sie versucht werden sich unbedeutend zu fühlen, haben Sie eine ungeheuer wichtige Rolle in diesem geistlichen Krieg, in diesem entscheidenden Punkt der Geschichte.

Die Heilige Schrift behauptet, dass das christliche Leben mit Bequemlichkeit und kurzfristigem Glück wenig zu tun hat. Der einfache Weg, verkündete Jesus, führt zum Verderben (Matthäus 7:13-14). Das christliche Leben sei so schwierig, dass Jesus uns zuerst warnte, die Kosten zu berechnen, bevor wir entscheiden, ihm nachzufolgen. Die Art und Weise, in der das Evangelium heutzutage von modernen Predigern verkündigt wird, gibt uns den Eindruck, dass das christliche Leben so schmerzlos ist, dass wir keinerlei Kosten zu berechnen haben. Jesus aber versprach, dass wenn der schuldlose Sohn Gottes gehasst und verleumdet wurde und körperlich gelitten hat, wir [als sein Jünger] nichts weniger erwarten können (Matthäus 10:22-25; Johannes 15, 19-20). In den Worten des Apostels Paulus: „Wenn wir allein in diesem Leben auf Christus gehofft haben, so sind wir die elendsten von allen Menschen“ (1 Korinther 15:19). Petrus wurde gefoltert, aber anschließend sagte er: „Denn das ist Gnade, wenn jemand wegen des Gewissens vor Gott Leiden erträgt, indem er zu Unrecht leidet.“ Da er von heftigem körperlichem Leid redet, behalten Sie seine nächsten Worte im Sinn: „Denn hierzu seid ihr berufen worden; denn auch Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel hinterlassen, damit ihr seinen Fußspuren nachfolgt“ (1 Petrus 2:20-21). Gleich danach schrieb er: „Da nun Christus im Fleisch gelitten hat, so wappnet auch ihr euch mit derselben Gesinnung  . . .“ (1 Petrus 4:1).

Nachdem sie entdeckt haben, dass offensichtliche Christenverfolgung kontraproduktiv sein kann, und sogar die Glaubensgemeinde stärken kann, bevorzugen Satans hasserfüllte Dämonen seelische Belastungen, um Christen zu zerschlagen. Ungeachtet der Taktiken, die sie benutzen, halten die Mächte der Bosheit genau so fest wie im biblischen Zeitalter an ihrem Ziel fest, ihre Feinde zu quälen und treue [praktizierende] Christen zu vernichten.

Das Leben ist so eingerichtet, treuen Christen gegenüber so schwierig zu sein, dass auf kurze Sicht der Tod wie eine bessere Wahl erscheint, als weiter zu leben. Das ist, weil wenigstens einmal im Leben ein Punkt kommt, an dem die Lebensumstände eines Christen / einer Christin so entsetzlich sind, dass das Buch Offenbarung [in der Bibel] mit Versen gespickt ist wie den Folgenden:

    Offenbarung 2:10 Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst! Siehe, der Teufel wird (einige) von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr geprüft werdet, und ihr werdet Bedrängnis haben  . . . Sei treu bis zum Tod!

    Offenbarung 14:2 Hier ist das Ausharren der Heiligen, welche die Gebote Gottes und den Glauben Jesu bewahren.

    Offenbarung 13:10 Wenn jemand in Gefangenschaft (geht), so geht er in Gefangenschaft; wenn jemand mit dem Schwert getötet wird, so muss er mit dem Schwert getötet werden. Hier ist das Ausharren und der Glaube der Heiligen.

Dann, fast am Höhepunkt des Buches, listet die Offenbarung die, welche in der Hölle landen. Achten Sie darauf, wer die Liste anführt:

    Offenbarung 21:8 Die Feiglinge aber und die Ungläubigen und mit Greueln Befleckten und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner – ihr Teil wird in dem See sein, der von Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod.

Die Feiglinge sind diejenigen, die auf die Ermahnungen des Buches Offenbarung, arge Situationen auszuharren, gar nicht achten. Anstatt ihrer göttlichen Berufung treu zu bleiben, versuchen die Feiglinge, sowohl Schmerz als auch Situationen zu vermeiden, von denen sie Angst haben. Leider werden sie genau diejenigen sein, die zusammen mit Mördern, Perversen und dergleichen in der Hölle landen. Jeder von ihnen [der Feiglinge] hätte durch Christus den Sieg und den Siegeskranz bekommen, hätten sie noch eine Weile ausgeharrt.

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Endless, Mouthwatering, Joy

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